Geschichte 2
Albin03
Eiswin06
Rowin05
Fuchswin05
Kräutwina47
Mohrwina04
Nellwin40
Orwin07
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Die Welt der WARIS

Neue Geschichten aus Wari-Land

Den Sommer über waren die Waris, aber vor allen Dingen Kräutwina, immer wieder im Garten der Menschen gewesen.
Albin, Rowin, Fuchswin und Eiswin waren lange Zeit damit beschäftigt das Lager fertig zu stellen und eine große Vorratskate zu bauen. Außerdem hatte sich Kräutwina eine Hütte zum trocknen ihrer Kräuter gewünscht, die gut belüftet war und in der man ein Feuer entfachen konnte. So mußte sie ihre Schlafkate nicht mehr mit Kräutern zuhängen und hatte ihren eigenen Arbeitsraum.

Eiswin hatte den Rest der Sippe nicht überzeugen können, daß sie am Tor sicher waren und so mußte er, als Oberhaupt, immer wieder zum alten Lager wandern, um nach dem Rechten zu sehen. Auch seine Frau Mohrwina und sein kleiner Sohn Meiwin lebten noch im alten Lager am Tor und Eiswin konnte sie bisher nicht davon überzeugen, daß die Menschen freundlich waren.

Die Waris führten ein beschauliches Leben im neuen Lager am Tor, doch eines Nachts hörten sie seltsame Geräusche. Fuchswin bot sich an nachzusehen. Er trat vor seine Kate und schaute sich um. Es war ruhig. Doch da, ganz in der Nähe, ein Geräusch. Also schlich er sich langsam an. Am Rande des Lagers bewegten sich die Zweige. Vorsichtig und geduckt ging er näher. Langsam schob er die Zweige auseinander. Im Gebüsch konnte er zwei glühende Punkte erkennen. Erschrocken fuhr er zurück und als die Punkte sich auf ihn zu bewegten rannte er zurück. Vollkommen außer Atem berichtete er, was er gesehen hatte. Keiner konnte sich erklären was das wohl war - Eiswin bezweifelte gar, daß Fuchswin richtig gesehen hatte. Doch dieser beharrte auf seiner Beobachtung.

Sie beschlossen am nächsten Morgen nach Spuren zu suchen um festzustellen was Fuchswin gesehen hatte .... oder auch nicht!

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Rowin, Albin und Fuchswin machten sich am nächsten Morgen fertig, um die Umgebung abzusuchen. Sie schlichen zum Rand des Lagers, wo Fuchswin die glühenden Punkte gesehen hatte und bogen die Zweige auseinander............... Nichts! Kommt weiter, meinte Rowin. Albin war unheimlich. Sie durchstreiften die gesamte Umgebung des Lagers, konnten aber außer ein paar geknickten Zweigen nichts finden.

Zurück im Lager, berichteten sie Eiswin und dieser beschloß des nachts ab sofort eine Wache aufzustellen. Rowin übernahm diese Pflicht als erster. Es war schon lange dunkel und Rowin hatte sich am Feuer auf dem Versammlungsplatz niedergelassen. Alles war ruhig und er döste etwas vor sich hin.

Plötzlich dieser unheimliche klagende Laut. Rowin sprang auf und war hellwach. Was war das? Da wieder! Als ob ein Baby fürchterlich schreien würde. Immer und immer wieder. Die anderen, aufgeweckt von dem Geschrei, eilten herbei. Gruselig hörte sich das an. Was ist das, fragte Albin. Doch auch Eiswin und Kräutwina hatten keine Antwort auf diese Frage. Aber ganz klar, da draußen war irgendetwas!

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Also machten sich die Drei am nächsten Morgen wieder auf die Suche. Sie durchstreiften die Umgebung des Lagers und bogen auf die große Wiese ein. Da, im hohen Gras raschelte es. Abrupt blieben sie stehen. War das etwa das Ungeheuer? Fuchswin deutete an, daß sie sich trennen sollten um es einzukreisen. Also schlichen sie sich von 3 Seiten an. Mit einem Satz sprangen sie hervor ......... doch wieder nichts! Verflixt, das konnte doch nicht sein. Eben hatte es hier doch noch geraschelt. So standen sie da und sahen sich fragend an, da hörten sie hinter sich ein dunkel rollendes grrrrrbrrrrrrrrrbrrrrrrrrr ........ Alle drei fuhren herum. Langsam gingen sie auf das Geräusch zu. Fuchswin voran, denn er hielt sich immer noch für einen Krieger. Mit beiden Händen teilte er langsam das hohe Gras.
Da lag das Untier! Lang ausgestreckt auf der Seite und gab diese Geräusche von sich. Dabei leckte es seine Pfote.

Was ist, fragte Rowin und trat hinter Fuchswin. Im hohen Gras lag das Tier. Es war größer als Rowin und Fuchswin. Und es sah fast so aus wie Francis, etwas kleiner und auch nicht schwarz sondern grau/schwarz gestreift. Eine Katze? Ohhhh jeeeee! Damit hatten sie ja nun keine guten Erfahrungen gemacht.

Also machten sich die Drei am nächsten Morgen wieder auf die Suche. Sie durchstreiften die Umgebung des Lagers und bogen auf die große Wiese ein. Da, im hohen Gras raschelte es. Abrupt blieben sie stehen. War das etwa das Ungeheuer? Fuchswin deutete an, daß sie sich trennen sollten um es einzukreisen. Also schlichen sie sich von 3 Seiten an. Mit einem Satz sprangen sie hervor ......... doch wieder nichts! Verflixt, das konnte doch nicht sein. Eben hatte es hier doch noch geraschelt. So standen sie da und sahen sich fragend an, da hörten sie hinter sich ein dunkel rollendes grrrrrbrrrrrrrrrbrrrrrrrrr ........ Alle drei fuhren herum. Langsam gingen sie auf das Geräusch zu. Fuchswin voran, denn er hielt sich immer noch für einen Krieger. Mit beiden Händen teilte er langsam das hohe Gras.
Da lag das Untier! Lang ausgestreckt auf der Seite und gab diese Geräusche von sich. Dabei leckte es seine Pfote.
 

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Was ist, fragte Rowin und trat hinter Fuchswin. Im hohen Gras lag das Tier. Es war größer als Rowin und Fuchswin. Und es sah fast so aus wie Francis, etwas kleiner und auch nicht schwarz sondern grau/schwarz gestreift. Eine Katze? Ohhhh jeeeee! Damit hatten sie ja nun keine guten Erfahrungen gemacht.
Langsam erhob sich das Tier und kam auf sie zu. Fuchswin ließ das Grasbüschel los, machte einen Schritt rückwärts und viel über Rowins Füße. Da war die Katze auch schon bei ihnen. Ohhh Gott, womit sollten sie sich wehren. War sie genau so schlimm wie Francis, befanden sie sich in einer äußerst gefährlichen Situation, denn sie wußten Francis hielt sie nach wie vor für Mäuse.
 

Das Tier beschnupperte die beiden und begann wieder dieses rollende dunkle grrrrbrrrrrr,brrrrrrrr von sich zu geben. Gleichzeitig fing es an seinen Kopf an Fuchswins Fell zu reiben. Rowin und Fuchswin trauten nicht sich zu bewegen. So mach doch was, riefen sie Albin zu. Dieser stand wie erstarrt da und beobachtete das Tier. Was denn, fragte er. Was weiß ich, rief Fuchswin. Lenk es ab.
Albin rief: Heiiii!!! Heiaaa, hier bin ich!!!! Die Katze ließ sich nicht stören und fuhr fort ihren Kopf an Fuchswins Fell zu reiben. Ja sie legte sich sogar hin und erdrückte ihn fast unter sich. Rowin begann zu zappeln, denn er lag unter Fuchswin und konnte sich nicht bewegen.

So tu doch endlich was, rief er Albin zu!

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Albin riss ein Büschel Gras ab und ging damit auf die Katze zu. Er wedelte mit dem Grasbüschel vor ihrem Gesicht hin und her und siehe da, sie wurde darauf aufmerksam und versuchte mit der Pfote das Büschel zu fangen.

Allerdings lag sie noch immer auf Fuchswins Füßen. Geh ein Stück zur Seite, vielleicht steht sie auf, rief er Albin zu. Albin tat wie Fuchswin gesagt hatte und tatsächlich machte das Tier Anstalten aufzustehen. Nun begriff Albin aber, daß er das Objekt war, das die Katze ins Auge gefasst hatte. Ohhh neiiiiinn!!!

Er ließ das Büschel fallen und rannte so schnell ihn seine Beine tragen konnten und die Katze in großen Sätzen hinterher. Platsch da lag Albin und war wieder einmal über seine eigenen Füße gestolpert. Zu seiner Überraschung blieb die Katze einfach stehen und wartete was geschehen würde. Hmmm seltsam, dachte Albin. Sie ist ganz anders als Francis.

Er setzte sich auf und betrachtete sie. Dann streckte er die Hand aus und siehe da, die Katze kam langsam näher und blieb dicht vor ihm stehen. Albin hob die Hand und streichelte sie unter dem Kinn und die Katze begann zu schnurren.

Die beiden anderen kamen gelaufen und blieben überrascht stehen. Sie tut Dir gar nichts, fragte Rowin. Nein, wie es scheint, ist sie anders als Francis, vor dem man sich sehr in Acht nehmen muß, sagte Albin. Und was machen wir jetzt, fragte Fuchswin. Wir müssen Eiswin Bescheid sagen, meinte Rowin, möchte wissen wo die herkommt.

Kommt wir gehen zum Lager und sagen Eiswin Bescheid. Sie gingen los Richtung Lager und da bemerkten sie, daß Ihnen die Katze folgte. Sie gingen schneller, aber die Katze blieb ihnen auf den Fersen. Also rannten sie, bis sie atemlos das Lager erreichten. Noch war die Katze nicht zu sehen

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Eiswin, Eiswin, es ist eine Katze, rief Fuchswin. Eiswin trat aus seiner Kate und blieb stehen. Direkt hinter den Dreien tauchte der Kopf der Katze auf. Kommt schnell in die Kate, meinte er. Die Katze lief bis zur Tür, schnupperte und legte sich einfach davor hin. Nun waren sie gefangen. Was jetzt, fragte Rowin.

Ich befürchte sie hat sich verirrt. Irgendwie muß es ihr gelungen sein, durch das Tor zu kommen. Wir müssen sie in den Menschengarten bringen, sagte Eiswin. Und wie, fragten die drei. Tja, wenn ich das wüßte, sagte Eiswin. Du könntest doch hinausgehen, sagte Fuchswin zu Albin, Dir tut sie doch nichts.

Wie, fragte Eiswin, was soll das heißen Albin tut sie nichts? Naja, er hat sie sogar angefaßt, meinte Rowin. Eiswin war total überrascht. Sieh an unser kleiner Albin, das hätte ich ihm nicht zugetraut. Nun Albin, dann liegt es wohl an Dir die Katze zu den Menschen zurück zu bringen, meinte er an Albin gerichtet.

Albin war richtig stolz, daß Eiswin ihm das zutraute. Ja und wie? fragte er trotzdem. Das weiß ich auch nicht meinte Eiswin, versuch es einfach, vielleicht folgt sie Dir ja. Aber sei vorsichtig, Francis könnte ihm Garten sein.

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Nun lag es an Albin. Alle schauten ihn an. Er atmete rief ein, richtete sich auf und ging zur Tür. Hah, nun konnten sie alle sehen, daß er keine Angst hatte. Er öffnete die Tür und ging hinaus. Sogleich erhob sich die Katze und kam zu ihm. Komm, sagte er, ich bring Dich nach Hause. Sprachs und ging Richtung Tor. Die anderen staunten. Doch die Katze machte keine Anstalten Albin zu folgen. Was jetzt?

Du mußt sie rufen, meinte Eiswin. Also drehte sich Albin zu der Katze und und .... ja was sollte er rufen? Da hatte er eine Idee. Er begann einfach das brummende Geräusch der Katze nachzumachen und sie folgte ihm.

Die anderen schlichen in einiger Entfernung hinterher. Albin ging schnurstracks auf das Tor zu, öffnete es und trat hindurch. Die Katze zögerte einen Moment und folgte ihm.
Geschafft! Nur.......... was passierte wenn sie wieder kam und wo blieb Albin. Es dauerte eine ganze Weile bis sich das Tor wieder öffnete und Albin zurück kam. Und??? fragten sie. Ich mußte ein bisschen warten bis sie keine Lust mehr hatte mir nachzulaufen und außerdem glaube ich, daß Francis im Garten war, denn plötzlich lief sie davon.

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Was machen wir jetzt. So wie die Katze könnte ja aus Versehen auch ein anderes Tier den Weg nach Wari-Land finden. Wir müssen das Tor sichern, meinte Eiswin. Wir werden von unserer Seite einen Riegel anbringen. Und so machten sie sich ans Werk und brachten am Tor einen Holzriegel an.

Seither war nichts mehr geschehen. Eiswin hatte es aber vermieden diesen Vorfall im alten Lager zu erwähnen und so fühlten sich alle sicher.

Mohrwina mit dem kleine Meiwin und Nellwin wollten sich endlich auch aufmachen, um ins Lager am Tor zu ziehen. Eiswin hatte ihnen den Weg schon mehrmals ausführlich beschrieben und so machten sich die drei eines Morgens auf den Weg. Meiwin der kleine Sohn von Mohrwina konnte leider nicht so schnell laufen und so rechneten sie, daß sie gut eine Woche brauchen würden. Mohrwina und Nellwin wollten ihn abwechselnd tragen.
Zwei Tage waren sie schon unterwegs, zwischendurch hatte Nellwin den kleinen Meiwin Huckepack genommen, als sie an eine Weggabelung kamen.
Und jetzt? fragte Mohrwina. Hmmmm, Nellwin war sich nicht sicher. Ich glaube nach links, meinte er. Nein, nein, wir müssen nach rechts, meinte Mohrwina, mit dem Finger nach links zeigend. Jaja, sagte Nellwin, das mein ich doch und ging nach links.

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Am Nachmittag kamen sie an einen Wald. Ein schmaler Pfad führte hinein. Mohrwina zögerte. Denkst Du wirklich wir sind richtig, fragte sie. Nellwin, der den kleinen Meiwin wieder auf dem Rücken trug, drehte sich um und zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung, sagte er, aber zurück können wir auch nicht mehr. Wir werden es schon finden.

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Er setzte Meiwin ab und im Gänsemarsch gingen sie in den Wald. Die Bäume waren hoch und ihre Blätter raschelten im Wind. Grünlich schimmerte das Licht durch das grüne Blätterdach. Immer dichter wurde der Wald. Alles war inzwischen mit einer dicken Moosschicht überwachsen, das wie Vorhänge von den Ästen hing. Manche Bäume sahen aus wie verwunschene Gestalten. Es war irgendwie unheimlich. Aber den Pfad konnte man deutlich erkennen und Nellwin ließ sich nichts anmerken. Sie folgten einfach dem Pfad.

Gegen Abend erreichten sie eine winzige Lichtung. Nellwin schlug vor hier die Nacht zu verbringen und entfachte ein Feuer. Noch ehe sie etwas zu Essen ausgepackt hatten war Meiwin eingeschlafen. Auch Nellwin und Mohrwina waren müde und legten sich nieder.

Nellwin erwachte von einem Geräusch. Er wollte aufspringen, aber konnte sich nicht bewegen. Da merkte er, daß seine Füße und Hände zusammen gebunden waren. Er schaute zu Mohrwina und auch sie war in gleicher Weise gebunden. Nur Meiwin nicht.
 

Ein Mann mit großem Kopf, dürren Armen und Beinen hatte ihn im Genickt gepackt. Er trug einen Speer - oder so was - in der Hand. Nellwin versuchte sich umzuschauen und bemerkte, daß rings um sie herum noch mehr Männer sein mußten, denn er konnte mehrere brennende Fackeln sehen. Was war los?

Wer seid ihr, was wollt ihr von uns, fragte er. Doch er bekam keine Antwort. Der Mann, der Meiwin festhielt starrte ihn nur feindselig an, trat auf ihn zu, löste ihm und Mohrwina die Fessel an den Füßen und raunzte: mitkommen!

Mohrwina nahm Meiwin auf den Arm und folgte dem Mann. Was sollte sie auch anderes tun. Nellwin ging hinter ihr her, denn auch ihm war klar, daß er keine Wahl hatte.
Der Mann führte sie den Pfad entlang, immer tiefer in den Wald, bis sie zu einem Lager kamen.

Dort sperrten die Männer Mohrwina, Meiwin und Nellwin in eine Art Käfig aus gebogenen Ästen und verschwanden.

Heeee, hallo, was soll das und was wollt ihr von uns? rief Nellwin. Aber er bekam keine Antwort.

Der nächste Morgen brach an. Einer der Männer (er hatte Meiwin festgehalten) brachte ihnen was zu essen und Wasser. Noch bevor Nellwin etwas fragen konnte verschwand er wieder.

So saßen sie da im Käfig und wußten nicht was sie tun sollten. Meiwin begann zu weinen und Mohrwina mußte ihn beruhigen.

Den ganzen Tag warteten sie, aber keiner der Männer ließ sich blicken. Am Abend kam der Mann der ihnen zu Essen gebracht hatte an den Käfig und starrte sie an. Meiwin verkroch sich hinter Mohrwina - er hatte Angst. Wer bist Du, fragte Nellwin.
Loremir, brummte der Mann nur und ging. War das jetzt sein Name oder was sollte das heißen?

Mohrwina11
Loremir18

Die Männer versammelten sich unweit des Käfigs am Feuer, aßen und redeten, um dann in ihre Hütten zu verschwinden. Um die Waris kümmerten sie sich nicht mehr. Nellwin machte sich große Sorgen. Was hatte das alles zu bedeuten?

Auch am nächsten Tag brachte ihnen "Loremir" wenn er denn so hieß, zu Essen und ging. Wieder saßen sie einen ganzen Tag im Käfig und wußten noch immer nicht warum. Konnten diese bösen Kerle ihnen nicht wenigstens sagen, warum sie sie eingesperrt hatten. Nellwin war ärgerlich, zumal Meiwin total verängstigt immer wieder zu weinen begann.

Wie am Abend zuvor versammelten sich die Männer am Feuer, aßen und redeten. Nellwin konnte nicht verstehen was gesprochen wurde, aber fremdartig klang die Sprache nicht. Danach verschwanden sie in ihren Hütten und es war ruhig im Lager.

Mohrwina hatte Meiwin beruhigt und sich zu ihm gelegt. Sie war eingeschlafen. Auch Nellwin legte sich nieder. Er war fast eingeschlafen, da hörte er ein leises: psssstt! Pssssttt!! Er hob den Kopf.
Wo bist Du? fragte Nellwin. Hier! kam es leise zurück. Wer bist Du? Weißt du wer die Männer sind und was sie von uns wollen? fragte Nellwin leise, bedacht darauf, daß keiner aufwacht.

Ich bin Filli, eigentlich Fillibert, aber alle meine Freunde sagen Filli zu mir. Und die Männer, das sind die Loffler. Sie mögen es nicht wenn jemand den Wald betritt. Also haben sie euch erst mal eingesperrt. Eigentlich sind sie nicht böse, aber man kann sie leicht verärgern, sagte Filli.

Was werden sie mit uns machen, fragte Nellwin. Hmmmm, das wissen sie wohl selbst nicht so genau, sagte Filli. Aber darauf wollen wir auch gar nicht erst warten, meinte er.

Ich werde meine Freunde verständigen, vielleicht können wir euch helfen.

Wie hast Du uns gefunden, fragte Nellwin. Ich habe euch schon die ganze Zeit beobachtet, genau wie die Loffler. Ihr habt das bloß nicht gemerkt, sagte Filli. War ganz schön leichtsinnig von euch.

Aber wieso, fragte Nellwin, wir tun doch niemand was. Wir wollen nur zu unserer Sippe. Kannst Du Eiswin eine Nachricht schicken? fragte Nellwin.
 

Filli40
Filli26

Wer ist das, wollte Filli wissen. Unser Oberhaupt bei den Waris.
Wenn Du mir sagst wo wir ihn finden können, schick ich Summi los. Wir können vielleicht Hilfe brauchen.

Und so erklärte Nellwin, wo das Lager der Waris sein sollte. Naja, meinte Filli, So richtig versteh ich nicht was Du erklärt hat, aber Summi wird sie schon finden, er hat ja einen guten Überblick.

Morgen Abend komm ich wieder, vielleicht sind bis dahin schon einige meiner Freunde da. Pilli bleibt hier und passt auf, damit er uns berichten kann. Pilli, fragte Nellwin. Ja, er dort, meinte Filli und deutete an den Fuß des nächsten Baumes.

Aber, aber das ist nur ein Pilz, sagte Nellwin. Meinst Du, fragte Filli!
 

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