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Albin03
Eiswin06
Rowin05
Fuchswin05
Kräutwina47
Mohrwina04
Nellwin40
Orwin07
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Die Welt der WARIS

Pilli01

Zu Nellwins großer Überraschung drehte sich der Pilz auf den Filli gedeutet hatte um, stemmte die Hände in die Hüften und strahlte ihn an. Ohhh, entfuhr es Nellwin, Entschuldigung! Pilli lachte, drehte sich um und stand nun wieder ganz still.
 

Sehen alle Deine Freunde so aus wie Pilli und Du, fragte Nellwin. Wieso, fragte Filli, magst du uns nicht? Nein, nein, beeilte sich Nellwin zu versichern. Ich mein ja bloß? Jaja ich versteh schon, sagte Filli, aber für mich siehst Du und Deine Freunde auch komisch aus und meine Freunde sind ganz verschieden, wirst schon sehen, meinte Filli.

Pilli05

Kommst Du auch bestimmt wieder fragte Nellwin, aber er bekam keine Antwort mehr. Filli war verschwunden.

Nellwin berichtete Mohrwina am Morgen, was er in der Nacht erlebt hatte. Als er Filli beschrieb, zweifelte sie doch, ob Nellwin vielleicht geträumt hatte. Aber er versicherte ihr, daß Filli Hilfe holen würde und daß er außerdem Eiswin versuchen würde Bescheid zu sagen. Als er dann auch noch berichtete, daß da am Fuße des Baumes einer der Freunde von Filli Wache hält, runzelte Mohrwina die Stirn. Sie konnte nur hoffen, daß Nellwin nicht geträumt hatte und wirklich Hilfe unterwegs war, was sollte sonst aus ihnen werden.

Loremir kam an den Käfig und rüttelte an den Stangen. Sofort begann Meiwin zu weinen. Hahhh, sagte er, verratet ihr nun endlich, was ihr hier wollt.

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Wir wollen nur nach Hause, sagte Mohrwina, bitte last uns gehen. Das sagen alle, meine Loremir, drehte sich um und ging.

Was werden sie mit uns machen, fragte Mohrwina, Aber Nellwin konnte nur mit den Schultern zucken, er hatte keine Ahnung was die Loffler wollten. Sie konnten nur hoffen, daß Filli Hilfe organisieren konnte.

Pilli, psssst Pilli, rief er leise zu dem Pilz am Fuß des Baumes hinüber. Aber Pilli rührte sich nicht und so konnten sie sich nur in ihr Schicksal ergeben und warten.

Meiwin war schon eingeschlafen. Mohrwina und Nellwin hofften, daß Filli auch in dieser Nacht kommen würde und machten kein Auge zu. Lange dauerte es bis Nellwin ein Geräusch vernahm.
Pssssttt!! ich bin wieder da. Ahhh, Deine Frau ist auch noch wach. Das ist nicht meine Frau, brummelte Nellwin. Mohrwina ist die Frau von Eiswin und Meiwin ist sein Sohn, sagte er. Ohhhhh, da haben die Loffler ja einen guten Fang gemacht, meinte Filli, gut daß sie das nicht wissen oder habt ihr es ihnen gesagt.

Aber nein, so doof sind wir nun auch nicht gerade, sagte Nellwin. Und? fragte er, hast Du Deine Freunde gefunden. Summi ist schon unterwegs, ich hoffe er findet euer Lager, ihr seid weit abgekommen vom Weg.
Ich habe meinen Freund Maurice mitgebracht. Er wird versuchen einige Stangen am hinteren Käfig durchzunagen, damit ihr heraus schlüpfen könnt. Also passt gut auf und sagt Bescheid wenn sich was bewegt.

Maurice04

Bisher hatten sie weder Filli noch Maurice zu Gesicht bekommen. Hinter Mohrwina raschelte es und etwas wuselte heran. Erschrocken fuhr sie herum. Hei, ich bin Maurice, sagte die Maus. Mohrwina hatte überrascht einen Schritt rückwärts gemacht. Fillibert tauchte schnaufend neben Maurice auf und Mohrwina schaute ihn überrascht an. Hei, ich bin Filli! Jaaa, Dich kenn ich schon, sagte Mohrwina, Nellwin hat mir von Dir erzählt. Hab Dank für Deine Hilfe!

Dreh Dich um und setz Dich genau da hin, dann können wir uns hinter Deinem Rücken verstecken. Maurice begann an den Stangen zu nagen. Aber das Holz war alt und hart. Nur mit Mühe konnte er kleine Stückchen abnagen.

So würde es wohl Tage dauern bis das Loch für die Waris groß genug war. Und was wenn sie nicht fertig wurden und die Loffler bemerkten, daß sich jemand am Käfig zu schaffen gemacht hatte.

Filli der sich wieder im Moos versteckt hatte schlich zu Maurice. So schaffen wir das nicht. Laß uns versuchen die Stäbe auszugraben. Nellwin starrte zu Mohrwina, was sich da hinter ihrem Rücken bewegte. Filli sah aus wie ein schnaufender dicker grüner Ball und hatte rote Backen. Erst versuchen sie an den Stangen zu ziehen. Aber nichts bewegte sich. Wir müssen erst graben.

Als Filli Nellwins Blick bemerkte meinte er zuversichtlich: wir schaffen das! Nun war es gut, daß Filli 4 Hände hatte. Er begann zu schaufeln und auch Maurice halft mit Händen und Füßen mit.
Drei Stäbe hatten sie schon gelockert, da trat einer der Männer vor die Hütte. Achtung flüsterte Mohrwina. Filli duckte sich tief und legte seine dunklen Flügel über den Rücken, so verschwamm er mit dem Moos. Auch Maurice, der viel kleiner war als Filli, duckte sich tief auf den Boden. Jetzt nur nicht bewegen. Der Loffler blieb eine Weile vor der Hütte stehen, schaute herüber zum Käfig und ging wieder hinein.

Puhhh, das war knapp. Los weiter, forderte Filli Maurice auf.

Komm, Nellwin, hilf uns an den Stäben zu ziehen, aber mach leise. Nellwin packte mit an und tatsächlich gab der erste Stab nach. Aber das Loch war noch viel zu klein. Filli und Maurice gruben und Nellwin zog.

Es dauerte eine Weile bis sie endlich 3 Stäbe entfernt hatten und das Loch groß genug war, daß sie hinaus schlüpfen konnten. Mohrwina zuerst, Nellwin schob den schlafenden Meiwin hindurch und kroch hinterher. Er hob ihn hoch und eilte Filli und Maurice nach. Wo war Pilli? Stand er immer noch dort.

Filli12

Er hatte gar nicht mehr auf ihn geachtet. Hinter sich hörte er ein Geräusch. Ohhhjeeee, die Loffler hatten doch nicht etwa bemerkt, daß sie geflohen waren. Er drehte sich um und sah zu seiner Überraschung, daß Pilli ihnen folgte.

Sie liefen den Pfad entlang - immer tiefer in den Wald. Immer undurchdringlicher wurden die Moosvorhänge. Maurice schlüpfte bald hier, bald dort durch das Moos, um endlich auf einer kleinen Lichtung Halt zu machen. Puhhh, diese Rennerei ist nichts für ich, meinte Fillibert.

Nellwin wollte nicht unhöflich sein, aber warum war Filli nicht einfach geflogen? Sind wir weit genug weg? fragte Mohrwina. Noch nicht, sagte Filli. Wir müssen noch ein Stück laufen, aber bis die Loffler merken, daß ihr verschwunden seid, sind wir in Sicherheit. Maurice war inzwischen aufgestanden und schon wieder hinter einem Moosvorhang verschwunden. Die anderen folgten ihm.

Es dämmerte schon als sie eine große Lichtung, ringsum eingehüllt mit Moosvorhänge, erreichten. In der Mitte stand eine große Hütte. Geschafft, meinte Filli.

Mal sehen ob Gundula und Ogar schon da sind. Vielleicht hat Ogar uns sogar schon etwas zu essen gemacht.
Maurice stand neben der Eingangstür und Filli ging hinein. Nellwin folgte ihm und er konnte sehen wie Filli sich verbeugte. Nellwin schaute überrascht und machte einen Schritt zur Seite. Vor Filli stand eine große grüne Schnecke mit einem Haus auf dem Rücken. Filli drehte sich zu Nellwin und Mohrwina um und sagte: darf ich vorstellen: das ist Gundula.

Nellwin und Mohrwina schauten sich überrascht an. Wieso verbeugst Du Dich vor ihr? fragte Nellwin leise. Nicht vor ihr, meinte Filli, vor Prinzesschen Ayla!

Wie, welche Prinzessin? fragte Nellwin. Komm schau, sagte Filli. Mohrwina und Nellwin folgten ihm und schauten in das Haus auf Gundulas Rücken und da lag ein winziges Elfenkind mit zarten Flügeln und schlief. Das ist Prinzessin Ayla! sagte Filli.
 

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Summi war den Angaben von Filli gefolgt und Richtung Westen geflogen. Er brauchte einen ganzen Tag um den Wald hinter sich zu lassen und jetzt war er müde. Nun zeigte sich, daß er in der letzten Zeit doch zu viel Nektar genascht hatte und zu wenig geflogen war. Er würde die Nacht auf dem höher gelegenen Ast verbringen, beschloß er.
Der nächste Morgen brach an und es war kalt und neblig. Kein gutes Flugwetter! Aber er hatte einen Auftrag, also flog er los. Nur das Steuern war übel, weil die Kälte aus seinem Körper einfach nicht weichen wollte. Am Nachmittag überflog er eine große Wiese. Ahhhh, da war eine wunderbare Blüte. An der wollte er sich laben, denn er brauchte unbedingt Stärkung. Er ließ sich nieder und begann zu trinken.

Gundula und Ogar passen auf sie auf und wir, Maurice, Pilli, Summi und ich helfen ihnen.
Kommen die Loffler denn bis hier her, fragte Mohrwina erschrocken. Nein, normalerweise nicht. Deshalb sind Pilli und Summi immer auf Lausch aus und Maurice und ich durchstreifen den Wald damit wir wissen wie nah sie sind. Da wir uns alle schön dem Moos anpassen können, sehen sie uns auch nicht. Eigentlich sind die Loffler nicht böse, aber wir gehen ihnen lieber aus dem Weg.

Wie lange wird Summi brauchen, fragte Nellwin. Kommt drauf an, wie schnell er euer Lager findet und eure Leute marschieren können, meinte Filli.

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Ein Schatten legte sich über die Blüte. Ohhh, er war unvorsichtig gewesen. Tief kroch er in den Blütenkelch, damit der Schatten ihn nicht sehen konnte. Es dauerte eine ganze Weile bis er sich traute den Kopf zu heben und nach zuschauen. Unweit von ihm im Gras saß ein Fell-Wesen. Hmmmmm, dachte er. Ungefähr so hatte Filli die gefangenen Waris beschrieben. Sollte er sie gefunden haben?

Vorsichtig kroch er an den Blütenrand und stieß sich ab. Brummmmm, Brummmmm, machten seine Flügel. Das Fellwesen hob den Kopf und schaute in seine Richtung. Er flog darauf zu und umkreiste zwei mal den Kopf des Waris. Dieser hob unwirsch die Hand um ihn von da zu vertreiben und hätte ihn fast erwischt.

Heiiiiii, paß doch auf, rief Summi! Du tust mir weh! Rowin hielt überrascht inne. Was war das? Wer bist Du fragte er. Summi bin ich, bist Du ein Wari? Jaaaa, sagte Rowin gedehnt und war noch mehr überrascht. Ich hab eine Nachricht für euch und die soll ich Eiswin bringen.

Verdutzt sprang Rowin auf. Eine Nachricht für Eiswin? Ist etwas geschehen? Von wem ist die Nachricht?

Frag nicht so viel, meinte Summi, bring mich zu ihm, es ist wichtig!! Komm, sagte Rowin und ging voran zum Lager .

Rowin rief schon von weitem nach Eiswin und alle versammelten sich. Du bist Eiswin, nicht war, fragte Summi, Filli hat mir gesagt er ist groß und weiß! Ja, antwortete Eiswin überrascht. So berichtete Summi, daß Mohrwina, Meiwin und Nellwin auf dem Weg hierher von den Lofflern gefangen worden waren und daß seine Freunde versuchen wollten sie zu befreien, daß sie aber vielleicht Hilfe brauchen würden.

Wir werden sofort aufbrechen, sagte Eiswin. Es war klar, daß Rowin, Albin und Fuchswin ihn begleiten würden. Spät erreichten sie den Waldrand und Summi schlug vor bis zum Morgen hier zu warten. Sie mußten vorsichtig sein, damit sie den Lofflern nicht in die Arme liefen.

Den zweiten Tag waren Mohrwina, Nellwin und Meiwin nun schon in Filli's Hütte. Ogar sorgte für Essen und Filli erzählte von seiner Welt. Auch die Waris erzählten von ihrem Aufbruch ins neue Lager, wie sie sich verirrt hatten und von den Waris.

Maurice war zwischendurch immer wieder verschwunden. Wo geht er hin, fragte Nellwin. Er schaut ob die Loffler euch noch suchen und ob eure Leute schon kommen, meinte Filli. Hmmmmm, meinte Nellwin, das wäre schön. Aber können wir Ihnen denn nicht entgegen gehen, ihr könnt uns doch den Weg zeigen, sagte Nellwin. Nein, das ist zu gefährlich, sie können überall sein und noch einmal können wir euch sicher nicht befreien. Also ist es besser wenn wir hier auf eure Leute warten.
Gemeinsam seid ihr stark genug euch gegen die Loffler zu wehren, meinte Filli.

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Außerdem können wir Gundula und Ayla nicht hier zurücklassen, wenn die Loffler noch nach euch suchen. Summi wird die Waris sicher finden und herbringen. Er weiß, daß wir hier sind.

Gegen Abend kam Maurice in die Hütte gelaufen. Sie kommen, rief er. Hoffentlich schafft Summi es vor der Dunkelheit sonst müssen wir Ihnen entgegen gehen.

Nellwin verstand nicht, wieso Summi die Waris in der Dunkelheit nicht bis zu Hütte bringen konnte. Sie warteten bis zum Einbruch der Dunkelheit, aber die Waris kamen nicht. Hast Du gesehen wo genau sie sind, fragte Filli Maurice. Ja, kommt ich bring euch hin, es ist nicht mehr weit, sagte Maurice. Nun wunderte sich Nellwin noch mehr, wieso war Summi dieses kurze Stück nicht noch geflogen.

Filli, Maurice und Nellwin machten sich fertig um den Waris entgegen zu gehen. Bleib Du mit Meiwin hier bei Gundula , sagte er zu Mohrwina, hier bist Du sicher.

Maurice lief voraus. Filli schnaufend hinter ihm her, gefolgt von Nellwin, dem es nicht schnell genug ging.
Rowin, Eiswin, Fuchswin und Albin hatten sich niedergelassen, so wie Summi es vorgeschlagen hatte.

Er hatte ihnen erklärt, daß er im Dunkeln leider nicht fliegen konnte und außerdem war es einfach zu kalt zum fliegen. Er saß auf einem Ast und bewegte sich nicht mehr. Schlief er etwa? Rowin tippte ihn vorsichtig an und bemerkte, daß Summi sich nur mühsam bewegen konnte. Zu kalt, flüsterte der.
Also warten wir eben bis zum Morgen, meinte Eiswin. Wir werden abwechseln Wache halten, denn Summi kann uns vor den Lofflern nicht warnen und wer weiß ob sie uns nicht längst beobachten. Fuchswin wollte die erste Wache übernehmen. Ruhen wir uns aus, meinte Eiswin, weit scheint es ja nicht mehr zu sein.

Kure Zeit später knackte es, als ob ein Zweig brach. Und da.... wieder. Es raschelte als ob Füße über Laub oder Moos liefen. Fuchswin weckte die anderen und sie versteckten sich. Summi so klein war auf seinem Ast sicher.

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Sie erzählten was sie erlebt hatten und alle redeten durcheinander. Eiswin berichtete wie Summi sie gefunden und was für Sorgen sie sich gemacht hatten. Immer wieder bedankten sie sich bei Filli und seinen Freunden, nur Maurice huschte ab und zu nach draußen um zu lauschen. Summi hatte sich in der warmen Hütte schnell erholt und konnte hier auch wieder fliegen. Trotzdem, er war so müde und suchte sich deshalb ein ruhiges Plätzchen an der Decke.

Gleich am nächsten Morgen wollten sie sich auf den Rückweg machen. Filli versprach, daß Maurice sie bis an den Waldrand begleiten würde und so legten sie sich schlafen.

Ogar hatte den Waris einige Vorräte eingepackt. Wuschelte Meiwin, den er lieb gewonnen hatte, noch einmal über den Kopf und verabschiedete sich. Gundula war bereits draußen und Ogar folgte ihr. Was staunten die Waris, wie schnell sich eine Schnecke bewegen konnte - eine Schnecke wie Gundula natürlich. Noch ehe sie sich versahen waren Gundula und Ogar verschwunden.
 

Die Waris versteckten sich. Durch den Moosvorhang kam eine Maus, gefolgt von einem dicken schnaufenden grünen Käfer und....... Nellwin!
Die Waris sprangen hervor und rannten auf Nellwin zu um ihn zu umarmen. Wo ist Mohrwina und wo ist Meiwin, fragte Eiswin. Sie sind in Sicherheit. Das ist Filli und Maurice, sie haben uns befreit. Eiswin dankte den beiden und Filli drängte zum Aufbruch.

Er ging zu Summi streichelte mit seinem Fühler seinen Rücken und hielt ihm seine Schulter hin. Langsam und steif krabbelte Summi auf Filli's Schulter. Sooo, sagte Filli, wir können gehen.

Kurze Zeit später trafen sie in der Hütte ein. Was für ein Jubel, als alle Waris einer nach dem anderen herein kamen. Mohrwina und Nellwin stellten sie Ogar und Gundula vor und zeigten Ihnen Prinzesschen Ayla.

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Es war Zeit aufzubrechen. Summi flog voraus, gefolgt von Maurice und den Waris. Filli würde in der Hütte bleiben und auf Maurice warten.

Mit einem Mal huschte Maurice vom Weg, rief noch Achtung und war verschwunden. Summi konnten sie auch nicht mehr sehen. Was war denn jetzt los? Eiswin der als erster hinter Maurice gegangen war, schaute gerade aus und nun wußte er warum Maurice so schnell verschwunden war.

Da standen mitten auf dem Weg Loffler. Eiswin blieb stehen und die anderen Waris versammelten sich um ihn. Fuchswin kampfbereit auf seiner rechten Seite Rowin und Nellwin links von ihm. Schützend hatten sie sich vor Mohrwina gestellt. Albin stand neben ihr und beschütze Meiwin.

Du bist Loremir, nicht war, fragte Eiswin. Was wollt ihr von uns? Loremir trat einen Schritt vor, stützte seine Lanze auf und betrachtete die Schar. Was macht ihr hier, fragte er.

Wir möchten nach Hause gehen, sagte Eiswin höflich. Ich denke, das kannst Du uns nicht verwehren.
Loremir war etwas irritiert, ob der Höflichkeit von Eiswin.
Warum bist Du so streitbar Loremir? fragte Eiswin, wir tun euch doch nichts und unsere Freunde doch auch nicht. Freunde? fragte Loremir. Welche Freunde. Ihr habt Freunde hier im Wald?

Ja unsere Freunde, die auch hier im Wald leben. Sie kennen euch, sagte Eiswin. Ahhhh ich verstehe, meinte Loremir, Du meinst diesen dicken grünen Käfer und die Wusel-Maus, die ständig bei ihm ist.

Ja, die meine ich, sagte Eiswin, sie sind unsere Freunde und Du?
Warum magst Du uns nicht?

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Ich kenne euch ja gar nicht, meinte Loremir. Um so schlimmer, sagte Eiswin. Warum hast Du dann unsere Verwandten gefangen und eingesperrt?

Loremir war verlegen. Nur aus Sicherheitsgründen, entschuldigte er sich. Wie, das verstehe ich nicht, sagte Eiswin.
Es kommen immer wieder welche in den Wald, zerstören unsere Hütten und haben sogar einen unserer Brüder verschleppt, deshalb müssen wir vorsichtig sein. Und Filli, den Du einen dicken Käfer nennst? fragte Eiswin.
Ach der, meinte Loremir, der brauch sich vor uns doch nicht zu fürchten. Du kannst ihm ausrichten, daß wir das gleiche wollen, wie er.
Das verstehe ich nicht meinte Eiswin. Nun auch wir möchten Prinzessin Ayla beschützen und deshalb achten wir darauf, daß keine Fremden ihm Wald herum schleichen. Jetzt mußte Eiswin doch lachen. Ach so, ihr geht euch gegenseitig aus dem Weg, habt aber das gleiche Ziel. Dann wäre es aber vernünftiger sich zu verbünden.

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