Seite3
Albin03
Eiswin06
Rowin05
Fuchswin05
Kräutwina47
Mohrwina04
Nellwin40
Orwin07
68
68

Die Welt der WARIS

Aha, Bucheckern also. Naja man konnte sie essen, wenn man sonst nichts hatte - aber Pfannkuchen waren ihm lieber. Als Albin daran dachte, wollte er so schnell wie möglich zu seiner Sippe kommen, denn wenn er noch vor Mittag ankommen würde, bekam er bestimmt etwas Gutes zu essen. Also brach er auf und dieses Mal beeilte er sich.

Schon von weitem konnte er die Rauchsäulen vom Lager seiner Sippe sehen und riechen konnte er, daß es Mittagszeit war. Er freute sich, endlich da zu sein und schritt beschwingt auf das Lager zu. Die 3. Kate auf der rechten Seite war sein Zuhause.

Esiwin28

Aber zuerst musste er Eiswin finden, um ihm zu berichten. Der Versammlungsplatz war leer. Alle waren drinnen beim Essen. Und sein Magen knurrte - was malte er sich aus, was er alles in sich hineinstopfen würde.
Da vorn - da stand die Kate von Eiswin. Und gerade als er darauf zuging trat dieser heraus.
Albin? fragte er, was machst Du den hier? Ich denke ihr bewacht das Tor.
Jaja, das haben wir auch, entgegnete Albin, aber gestern, ähhhh vorgestern, nein vorvorgestern....
Ja was denn nun, fragte Eiswin.
Na bevor ich zu euch aufgebrochen bin eben, haben Rowin und ich Geräusche gehört hinter dem Tor auf der anderen Seite.

Soooo, meinte Eiswin, seid ihr auch sicher?

Jaja Rowin hat es auch gehört und er hat auch probiert ob sich das Tor öffnen läßt? Was? so unvorsichtig seid ihr gewesen?

Nein, wir waren ganz vorsichtig. Erst hab ich hinausgeschaut und dann Rowin - aaaaberrr.....

Na was aber...?  Na Rowin hat erzählt, daß ihn auf der anderen Seite ein paar kohlrabenschwarze Augen gaaaanz nah angestarrt haben. Hmhmhmmmmmm.... was seid ihr aber auch für Narren! Einfach den Kopf durch das Tor zu stecken.
Geh und wasch Dich - Du siehst aus als seist Du in den Bach gefallen und laß Dir etwas zu essen geben. Albin grummelte - natürlich war er in den Bach gefallen und er wußte auch, daß in der Kate eine große Wanne stand, in die sie ihn stecken würden, damit er wieder gut riecht. Trotzdem trottete er in Richtung Kate.

Morgen in der Frühe, rief Eiswin ihm noch nach, brechen wir auf. Also schlaf dich aus.
Albin hatte etliche Pfannkuchen verdrückt und herrlich geschlafen. Sein kleines Bett war dick mit Moos ausgepolstert und lange hatte er nicht mehr so weich gelegen. Es war noch dunkel als Eiswin den Kopf herein streckte und noch ihm rief.
Komm jetzt - Eile ist geboten, wir müssen ans Tor!

Als er aus der Kate trat sah er Kräutwina neben Eiswin stehen. Fragend schaute er Eiswin an.
Kräutwina wird uns begleiten, sagte dieser. Sie ist die letzte die die Wiese hinter dem Tor gesehen hat. Vielleicht kann sie uns helfen.

Eiswin12

Hurtig schritten sie aus, als sie hinter sich ein Rufen hörten. Halt, halt, nehmt mich mit! Ohhhjeee, dachte Eiswin, nicht schon wieder dieser Tölpel Fuchswin. Was hatte er mit seiner unbeholfenen Art schon alles angerichtet. Gerade gestern war er mit samt den herbeigeschafften Vorräten in den Bach gefallen. Gut ein Drittel der Vorräte war deshalb naß geworden und so hatten sie eine Menge Arbeit gehabt. Fuchswin kam rasch und polternd näher.
Du kannst nicht mit kommen, meinte  Eiswin. Wiiiiiesooooo? fragte Fuchswin. Eiswin konnte ihm schlecht sagen, daß er befürchtete Fuchswin würde wieder etwas anstellen. Wir wollen erst einmal sehen, was am Tor los ist und sagen euch dann Bescheid, meinte Eiswin.

Aber Fuchswin kümmerte das wenig. Ich bin groß und stark und wenn die Monster durch das Tor kommen werde ich euch helfen zu kämpfen - ich bin ein Krieger!

Auch das noch. Fuchswin war groß und stark, das war schon richtig und er sah auch sehr imposant aus, mit seinem rötlichen ganz dichten Fuchsfell - aber kämpfen? Was hatte dieser WARI für Vorstellungen?
Es wird nichts zu kämpfen geben, meinte Eiswin deshalb. Meinst du? fragte Fuchswin. Aber dann kann ich doch Kräutwina begleiten und sie beschützen. Eiswin merkte, daß er Fuchswin nicht los werden würde und willigte brummend ein, daß Fuchswin sie begleiten würde.

Albin war irritiert, erst Kräutwina, das kleine alte Kräuterweibchen.  sie würde bestimmt nicht so schnell voran kommen wir er und Eiswin. Und jetzt auch noch dieser Fuchswin. Auf den mußte man doch sowieso dauernd aufpassen und konnte ihn nichts heißen. Das konnte ja heiter werden und bestimmt würden sie viel länger brauchen, als er auf dem Weg hierher. Aber wenn Eiswin meinte - ihm konnte es egal sein, er verstand ihn nicht.

Also stapfte die kleine Gruppe los, um so schnell wie möglich das Tor zu erreichen. Obwohl sie sich unterwegs wenig Zeit gelassen hatten, dauerte es doch fast 2 Tage bis sie ankamen und Albin war unterwegs überrascht, wie forsch und frisch Kräutwina ausschritt. Er hatte Mühe ihr zu folgen und sie trieb die Gruppe immer wieder zur Eile an.
Fuchswin war brav und ohne Probleme im Schlepptau der Drei gefolgt. Fast konnte man denken er sei gar nicht da.

Als sie am Tor anlangten war niemand zu sehen. Eiswin war verärgert, denn er hatte erwartet, daß Rowin das Tor gut bewacht. Aber Albin kannte Rowin und wusste, daß meistens er am Tor Wache gehalten hatte.

Rowin!!! rief Eiswin - wo steckst du Faulpelz?

Es raschelte in der Hagebuttenhecke und der Kopf von Rowin erschien. Ohhhh, ihr seid es - ich dachte die Monster sind gekommen, als ich das Trampeln hörte hab ich mich schnell versteckt. Trampeln? Ach so ..... Fuchswin war nicht nur groß und stark, er hatte auch einen sehr festen Schritt - könnte man sagen, den man von weitem hören konnte.

SANY0030

Ein Gutes hatte das - man wußte immer genau wo er war. Alter Angsthase - frotzelte Fuchswin. Ich fürchte mich  nicht. Ich werde kämpfen! Rowin zog den Kopf ein. Ja so war Fuchswin - eine große Klappe hatte er schon als kleiner Junge.
Laßt uns beraten was zu tun ist, sagte Eiswin und ließ sich nieder. Kräutwina setzte sich neben ihn. Sie hatte noch immer kein Wort gesprochen. Nur das Tor hatte sie nicht aus den Augen gelassen.
Wie lange war es her, daß sie es gesehen hatte. Sehr lange, kam ihr in den Sinn.

Albin hat mir berichtet, was Du gesehen und gehört hast, richtete sich Eiswin an Rowin. Erzähl Du mir, was geschehen ist. Rowin erzählte also noch einmal, was Albin schon berichtet hatte.

Eiswin und Kräutwina hörten aufmerksam zu . Lange sagte keiner von beiden etwas. Es schien fast als hätten sie gar nicht zugehört. Doch Rowin wußte, daß Eiswin immer sehr lange überlegte, bevor er etwas sagte.

Und jetzt fragte er, was denkt ihr sollen wir machen?

Damit hatten weder Albin noch Rowin gerechnet. Ja das wollten sie ja von ihm wissen, was sie tun sollten. Hmmmm..... machte Kräutwina. Ich werde hinüber gehen und nachsehen. Duuuu, aber wieso? Du bist klein, alt und schwach, Sie werden Dich erwischen, sagte Rowin.
Sei still, herrschte ihn Eiswin an. Kräutwina weiß genau was sie tut. Sie ist zwar schon alt, aber auch eine weise Frau und sie versteht die Welt dort drüben am besten.
Ich werde mit Dir gehen, sagte Fuchswin. Um Gottes Willen, bloß das nicht - da konnte Kräutwina ja gleich: Hallo hier bin ich rufen.

Nein, du bleibst erst mal hier, sagte Eiswin deshalb. Es war entschieden, Kräutwina würde alleine erkunden was vor dem Tor geschehen war.
Aber heute sollte das nicht mehr sein. Ganz früh am nächsten Morgen, wollte Kräutwina hinüber gehen. Wenn sich nicht all zu viel verändert hatte, würde sie den Menschen, so hießen die anderen Wesen, sicher nicht begegnen.

SANY0005
SANY0008

Nur ein einziges Mal hatte Kräutwina einen Menschen getroffen und an diese Begegnung erinnerte sie sich nicht sehr gern. Schreiend und polternd war ein Mann über die Wiese am späten Nachmittag auf sie zu gerannt um sie zu fangen. Zum Glück hatte sie sich schnell und geschickt in einem Loch verstecken können und da ihr Fell wie Erde aussah - es war dunkel mit kleinen weißen Federsprenkeln - konnte er sie nicht entdecken. Ganz tief hatte sie sich hinunter geduckt und ihr Gesicht versteckt. Sie wußte noch welch furchtbare Angst sie gehabt hatte, er würde sie entdecken. Sie hatte am ganzen Leib gezittert. Mit dem Fuß streifte er das Gras auseinander und fast wäre er auf sie getreten. Erst als eine helle Stimme nach ihm rief ließ er davon ab. Aber Kräutwina hatte sich bis tief in die Nacht nicht aus dem Loch getraut. Zu allem Übel konnte sie in der mondlosen Nacht auch das Tor nicht gleich finden. Denn man musste sich selbst sehen, um durch das Tor gehen zu können.

Kräutwina hatte immer einen kleinen Korb sei sich, in diesem kramte sie nun und brachte einige Köstlichkeiten zum Essen hervor. Als sie sich gestärkt hatten, legten sie sich nieder um ein bisschen zu schlafen, denn wie gesagt - ganz früh am Morgen wollten sie aufstehen und Kräutwina sollte durch das Tor gehen.

Albin hörte ein rascheln und kramen und öffnete die Augen. Es war noch dunkel. Er drehte sich zur Seite und sag, daß die anderen schon aufgestanden waren. Kräutwina kramte wieder einmal in ihrem Korb und Eiswin stand mit mahnend erhobenem Finger neben ihr und redete auf sie ein.

Jajaaa, brummte sie, ich werde schon aufpassen, daß mich keiner sieht. Und außerdem ist es ja noch dunkel. aber Du kommst sofort zurück, wenn Du Dir einen Überblick verschafft hast, mahnte Eiswin.

Ja, das werde ich, sagte Kräutwina und schritt auf das Tor zu.

Kräutwina47

Albin hielt die Luft an. Würde sie einfach so durch das Tor gehen? Sie wusste doch gar nicht ob die schwarzen Augen nicht drüben auf sie warteten. Respekt vor Kräutwinas Mut stieg in ihm auf. So hatte er das Kräuterweiblein noch nie erlebt.

Kräutwina kümmerte sich nicht mehr um die anderen. Sie mußte sich jetzt auf das konzentrieren was vor ihr lag. Am Tor angelangt, drückte sie es auf, gerade so weit, daß sie hinausschlüpfen konnte. Und das Tor viel hinter ihr zu.  Da standen sie nun. Ängstlich beobachteten sie das Tor. Würde Kräutwina jemals wieder zurück kommen.

Kräutwina war über sich selbst erstaunt. Nicht nur Mut war es gewesen, was sie so voran getrieben hatte - nein, sie gestand es sich ein, auch die Neugier.
Nun stand sie da vor dem Tor. Umzudrehen traute sie sich nicht, denn sie befürchtete sehr, daß sie sich nicht sehen konnte und dann war ihr der Weg nach drüben versperrt und sie mußte hier bleiben.
Sie lauschte. Alles war still. Vor ihr saß etwas Großes. Es bewegte sich nicht. Sie bückte sich um besser zu sehen und erkannte den Frosch von dem Albin und Rowin gesprochen hatten. Aber Wasser kam keines aus seinem Maul. Was hatten sich die beiden bloß wieder ausgedacht.
Auch plätschern war keines zu hören. Kräutwina machte einen Schritt nach vor und fast wäre sie in den kleinen See gefallen. Ohhh.... der war nicht da gewesen. Sie wandte sich nach rechts, bog das Schilfgras auseinander und bewegte sich vorwärts - ganz leise und vorsichtig.

Kräutwina43

Nach einigen Schritten blieb sie erschrocken stehen. Da lag etwas im Efeu auf dem Boden. Etwas Weißes. Sie konnte nicht so richtig erkennen was es war.  Kräutwina machte noch einen Schritt nach vorn und erschrak. Eine Frau - eine Menschenfrau! Hier mitten im Efeu und im Dunkeln. Rasch versteckte sie sich. Was sollte sie tun? Zurück gehen? Sie beschloß erst einmal eine Weile zu warten und die weiße Frau zu beobachten.
Eine ganze Weile starrte sie zu ihr hinüber, aber nichts geschah. Es sag aus, als ob die Frau schlafen würde. Sie konnte sie jetzt ganz genau erkennen und sag, daß sie lächelte. Das war ja schon mal beruhigend. Der andere Mensch hatte sehr böse und wütend ausgesehen. Trotzdem wußte sie nicht so recht, ob sie weiter gehen sollte. Aber all zu viel Zeit blieb ihr nicht. Sie hörte, daß die Vögel bereits angefangen hatten zu singen und sie wußte genau, was das bedeutete. In dieser Welt würde es sehr bald hell werden und dann konnte sie sich nicht mehr frei bewegen.

Also nahm sie all ihren Mut zusammen; sie würde einfach versuchen sich an der weißen Frau vorbei zu schleichen. Sie tat einen Schritt und noch einen und noch einen und war schon auf der Höhe der Frau und immer noch lag sie da und lächelte. Komisch, dachte Kräutwina, so kannte sie das gar nicht. Normalerweise bewegten sich die Menschen. Neugierig musterte sie die weiße Frau.
Ganz vorsichtig streckte sie die Hans aus.... sollte sie das wirklich tun? Es war nicht ungefährlich sie einfach anzufassen. Sicher, es fühlte sich nur ganz zart an, wenn ein WARI einen Menschen anfasste, aber vielleicht bemerkte sie es trotzdem. Doch!! sie würde sie anfassen, denn sie wollte wissen warum sie hier lag.

Kräutwina22b

Was ihre Hand berührte war kalt. Hoppla! Rasch zog sie die Hand zurück. Menschen waren kalt? Das konnte sie nicht glauben. Mutig machte sie einen Schritt auf die weiße Frau zu und sagte He!! schläfst Du hier?
Sie hatte sich das nur getraut, weil die Frau so nett und friedlich aussah. Die weiße Frau würde sie bestimmt nicht fangen wollen. Es gefiel ihr auch, daß die Frau genau so eine rundliche Figur hatte wie sie selbst. Das konnte kein böser Mensch sein.
Aber nichts geschah. Die Frau gab keine Antwort. Schlief sie denn so fest. Mit der Hand gab Kräutwina ihr einen Stups - nichts! hmmm.... dachte Kräutwina. Ich werde mal fühlen ob sie wach ist. Sie legte die Hand auf den Körper der Frau und war nun doch überrascht. Es fühlte sich an wie Stein. Nicht weich und zart wie ihr Körper. Sie trat heran - lief um die Frau herum - ja sie war tatsächlich aus Stein und konnte sich nicht bewegen. Irgendwie schade, dachte Kräutwina, ich hätte sie einiges fragen können. Aber nun mußte sie auch keine Angst mehr haben.

Sie stapfte durch das Efeu zum Gras. Es war mühsam, denn das Efeu war hoch und am Rand standen hohe Blumen. Sie bog sie auseinander und große grüne Fläche lag vor ihr. Das sah aus wie ihre Wiese, wenn der böse Mensch sie abgemäht hatte - aber doch irgendwie anders. Sie würde etwas am Rand entlang schleichen, um zu sehen , wie groß die Wiese war. Hohe Sträucher standen da und auf ihrer rechten Seite eine große Rosenhecke, gerade in voller Blüte. Ja da war wieder dieser Geruch!
Der Geruch ihrer alten Wiese. Nach Gras und Blumen. Ihr wurde warm ums Herz.

SANY0023

Das sollte für heute genügen, dachte sie und machte sich auf den Rückweg zum Tor. Am Rand entlang, quer durch das Efeu zur weißen Frau - die sie nett grüßte - an den kleinen See.

Jetzt würde sich entscheiden ob sie wieder hinüber gehen konnte.

Derweil warteten die anderen auf der Rückseite des Tores gespannt ob es sich öffnen und Kräutwina wieder zurück kommen würde. Eiswin war ganz nah ans Tor gegangen und hatte das Ohr an Türblatt gelegt. Vielleicht konnte er ja irgendetwas hören, was mit Kräutwina da drüben geschah.

Aber es blieb einfach nur still. Er war beunruhigt, ja er war sehr beunruhigt. War es falsch gewesen Kräutwina alleine hinüber gehen zu lassen. Er konnte sie nicht begleiten, denn sein helles weißes Fell viel bei Tag und Nacht auf. Schon von Weitem konnte man ihn ausmachen. Aber vielleicht hätte er doch Fuchswin mit hinüber schicken sollen.

Fuchswin02

Die drei an deren standen dicht hinter ihm und lauschten ebenfalls. Da..... ein Geräusch!

Inzwischen war Kräutwina am Teich angelangt und hatte den Frosch gefunden. Sie richtete sich auf uns sah gerade aus. Und.... sie sah sich selbst. Ihr Herz hüpfte vor Freude - sie konnte wieder zurück! Jetzt mußte sie nur noch mit erhobenen Händen auf sich selbst zugehen und sobald ihre Hände sich berührten würde das Tor aufschwingen und sie konnte wieder nach drüben.

Also.... mutig hob Kräutwina die Hände und machte einen Schritt nach vorn - so daß Ihre Fingerspitzen sich berührten und....... da schwang das Tor auf und sie trat hinein. Unvermittelt stieß sie mit Eiswin zusammen, der immer noch das Ohr am Türblatt liegen hatte, um zu lauschen.

Was ist, fragte Albin aufgeregt. Doch Kräutwina beachtete ihn gar nicht. Sie sah Eiswin an und erzählte was sie gesehen hatte. Auch die kalte weiße Frau erwähnte sie und daß man so den Weg zurück finden konnte.

Und die Monster, fragte Eiswin. Da sind keine Monster. Die Wiese ist zum Teil noch da - Kräuter und Blumen hab ich zwar auf der Wiese nicht erkennen können, aber es war ja auch noch nicht richtig hell. Aber Monster, nein, Monster waren da keine gewesen.

Ja und das große Loch? Ach, darauf hatte Kräutwina gar nicht geachtet, was mit dem Loch geschehen war. Sie war so damit beschäftigt gewesen die Wiese zu betrachten, daß sie das Loch vollkommen vergessen hatte. Eiswin war trotzdem erst einmal beruhigt, wenn er auch gern etwas mehr erfahren hätte. Aber fürs erste waren es gute Nachrichten die Kräutwina mitgebracht hatte.
Den WARI’s in ihrer kleinen Welt konnte also nichts passieren und sie konnten wieder regelmäßig hinüber schlüpfen. Vielleicht hatte es ja was Gutes und es gab nicht nur böse Menschen, wie sie Kräutwina begegnet waren.
Eiswin beschloß am nächsten Tag die Sippe zu unterrichten. Vielleicht konnte man ja wie in den alten Tagen das Lager wieder in der Nähe des Tors aufschlagen.

 

68
68